Operation Schultergelenk

Operation Schultergelenk

Schultergelenk – Operatives Spektrum

Muskulatur:

  • Naht der Schultermuskulatur nach Verletzungen
  • Entfernung von Kalkherden

Gleitraum:

  • Erweiterung des Gleitraumes bei Engpasssyndrom

Gelenkpfanne:

  • Rekonstruktion nach Schulterluxation

 

Impingementsyndrom / Tendinosis calcarea

Die Einengung des Gleitraumes unter dem knöchernen Schulterdach wird meist durch knöcherne Ausziehungen, eine Arthrose des Schultereckgelenkes oder einer Verkalkung in der Rotatorenmanschette verursacht.

Durch einen arthroskopischen Eingriff wird der eingeengte Gleitraum durch Abtragungen von Knochenanbauten erweitert. Dazu benutzen wir spezielle mikrochirurgische Fräsen. Sollte eine Verkalkung der Muskulatur die Ursache für Ihre Beschwerden sein, kann das Kalkdepot ebenfalls durch eine arthroskopische Operationstechnik freigesetzt werden. Das Schultergelenk ist nach diesem Eingriff sofort ohne Einschränkungen frei beweglich. Je nach beruflicher Belastung wird die Arbeitsfähigkeit zwischen der 2. und 6. Woche erreicht.

 

Rotatorenmanschettenruptur

Die Rotatorenmanschette ist für die muskuläre Führung des Schultergelenkes von entscheidender Bedeutung. Rupturen können durch Stürze ausgelöst werden und treten meist im Alter über 50 Jahren in Folge von Verschleißprozessen auf.

Ob eine gerissene Sehne refixiert werden kann, hängt nicht nur vom Patientenalter, sondern auch von der biologischen Qualität der Sehne ab. Durch eine MRT-Untersuchung kann festgestellt werden, ob im individuellen Fall, eine operative Therapie erfolgsversprechend ist. In der Regel kann durch ein arthroskopisches Operationsverfahren die Sehne mit speziellen Nahtankern reinseriert werden.

Nach dem Eingriff ist die aktive Schultergelenksbeweglichkeit für 6 Wochen eingeschränkt. Intensive physiotherapeutische Maßnahmen begleiten die Rehabilitation, eine Wiederaufnahme der beruflichen Tätigkeit ist nach ca. 3 Monaten möglich.

 

Schulterluxation

Wenn der Oberarmkopf aus der Pfanne herausspringt, spricht man von einer Schulterluxation. Dies passiert häufig bei Fahrradstürzen oder beim Betreiben von Kontaktsportarten. Doch kann es auch bei angeborener Fehlanlage bei Alltagsbewegungen zur Schulterluxation kommen.

Zum Vermeiden wiederholter Luxationen ist häufig die Rekonstruktion der Gelenkkapsel erforderlich. In der Regel ist diese Operation arthroskopisch durchführbar. Nach der Operation ist die Schulter für 6 Wochen nicht voll beweglich. Nach intensiver Physiotherapie wird die Arbeitsfähigkeit je nach beruflicher Belastung zwischen der 6. und 10. Woche erreicht.